Abnehmen mit Killerbody ist in den Niederlanden ein Riesentrend und das Erfolgsrezept schlechthin, wenn es ums Abnehmen geht. Mit über 300.000 verkauften Killerbody-Büchern ist die Zahl der Gewichts-Metamorphosen in den Niederlanden so hoch wie noch nie. Grund genug, diesen Zahlen ein Gesicht zu geben. Killerbody spricht mit verschiedenen Teilnehmern über ihre Erfahrungen mit der Diät. Außerdem analysiert die Psychologin Henrike Weerstand die Interviews und fasst die Erkenntnisse in praktische Tipps zusammen, mit denen auch du loslegen kannst.
In diesem Interview sprechen wir mit Stephanie Elvira. Stephanie ist (zum Zeitpunkt des Interviews) 33 Jahre alt, 168 cm groß und wiegt 100 kg. Mit Hilfe von Fajah und Killerbody hat Stephanie ganze 36 kg abgenommen! Trotzdem fiel Stephanie danach wieder in alte Muster zurück. Denn im Spiegel sah sie sich immer noch mit ihrem alten Gewicht und das machte sie unglücklich. Wie geht man mit solchen Gefühlen um? Und wie kann man verhindern, dass all die harte Arbeit umsonst war?
Interview mit Stephanie
„Früher war ich immer schlank und trug Kleidergröße S oder M. Auch nach den ersten beiden Kindern blieb ich schlank. Als der Vater meiner Kinder und ich uns trennten, bekam ich einen Job bei einer Cateringsfirma am Strand. Ich bin eine echte Genießerin und liebe gutes Essen, zum Beispiel eine leckere Käseplatte, aber die harte Arbeit hielt mich schlank. Als ich von der Arbeit am Strand in die normale Gastronomie wechselte, wurde ich schnell immer dicker. Inzwischen hatte ich einen neuen Freund, der mir immer bestätigte, dass er mich so liebt, wie ich bin.
Ich weiß noch, wie wir nach der Schwangerschaft meines dritten Kindes in Paris Urlaub machten und einkaufen gingen. Mir passte nichts mehr, selbst Größe XL war zu klein. Erst da wurde mir klar, dass ich fast 100 Kilo wog. Im Oktober begann ich mit der Killerbody-Diät und hielt sie bis April durch. Danach wusste ich, wie ich den gesunden Lebensstil fortsetzen und ihm meinen eigenen Stempel aufdrücken konnte. Mein Freund meinte, dass es jetzt, wo ich 36 Kilo abgenommen hätte, doch alles viel schöner sei. Aber andere haben mich kritisch gemustert, ob ich überhaupt noch esse und ob es nun nicht langsam genug sei. Die Leute sahen mich an, als würde ich nur Grashalme essen, während ich mich zum ersten Mal in meinem Leben gesund ernährte, mit viel Gemüse und Reis. Ich kochte zum Beispiel leckere Nudelsoßen mit Cashewkernen und ich machte auch wirklich etwas aus meinem Essen.
Allerdings gab es ein Problem. Wenn ich in den Spiegel schaute, sah ich nicht, dass ich abgenommen hatte, im Spiegel sah mich immer noch die 100-Kilo-Frau an. Ich versuchte, das meinem Freund zu erklären, aber er sagte, ich sei verrückt und ich sähe toll aus. Ich konnte es auch nicht ertragen, wenn die Leute negativ auf meine abgenommenen Kilos reagierten, und ich kann nicht wirklich sagen, dass ich das Glück fühlte, das man mit einem solchen Körper empfinden sollte. Inzwischen habe ich wieder 10 Kilo zugenommen und esse alles, was mir in die Quere kommt. Es fällt mir schwer, mich wieder dazu zu bringen, gesund zu essen und weniger Chips und Schokolade zu essen. Ich habe Angst, dass ich bald wieder 100 Kilo wiege, wenn ich so weitermache.“
Eine Analyse von der Psychologin Henrike Weerstand
Stephanie liebt gutes Essen und hatte früher nie Probleme mit ihrem Essverhalten. Als sich ihre Lebensumstände änderten, passte ihr Essverhalten nicht mehr zu ihren Aktivitäten, ihrer Arbeit und ihrem Leben, und sie nahm zu. Um dies zu ändern, entschied sie sich bewusst, den Autopiloten umzuprogrammieren und ihn an ihre neuen Lebensumstände und Bedürfnisse anzupassen. Das funktionierte sehr gut, was ihr Gewicht betraf, aber es ging schief, weil sie eine andere Erwartungshaltung hatte, sobald sie abgenommen hatte. Sie empfand nicht das erwartete Glücksgefühl und hatte auch nicht mit negativen Reaktionen ihrer Umgebung gerechnet. Außerdem hatte das neue Essverhalten keinen Einfluss darauf, wie sie sich selbst sah und einschätzte. Negative Gefühle überkamen sie, ihr innerer Skeptiker sagte ihr, dass sie immer noch dick sei und die Diät nicht durchhalten könne. Die Folge war, dass sie wieder in ihren ungesunden Lebensstil zurückfiel und die Motivation für eine gesunde Ernährung verloren ging. Erkennst du dich in Stephanie wieder? Wenn ja, habe ich ein paar Tipps für dich:
- Schreibe deine Erwartungen auf, bevor du eine Diät beginnst. Was erwartest du während der Diät und was, wenn du dein Wunschgewicht erreicht hast? Schreibe nicht nur auf, was für dich wichtig ist, sondern auch, was du von deinen Mitmenschen erwartest.
- Beschreibe, wie sich der Gewichtsverlust deiner Meinung nach auf deine Gefühle und dein Selbstbild auswirken wird, und prüfe dann, ob deine Erwartungen realistisch sind.
- Schreibe auf, wie du die Diät durchhalten willst, was du anders machen wirst und was du machen wirst, wenn du die Diät beendet hast.
- Schreibe auf, wie du heute mit all deinen Plänen und Träumen, die du hast, nachdem du abgenommen hast, und fange schon heute an, deine Träume zu leben.
- Überlege dir, wie du gesund mit deinen Enttäuschungen umgehen kannst, z. B. indem du Unterstützung suchst, darüber sprichst, schreibst, kreativ bist, Sport treibst oder dich mit einem Film ablenkst.
- Zum Schluss habe ich noch eine Übung für dein Selbstbild: Nimm zwei Schnüre, die lang genug für den Umfang deiner Taille oder deiner Hüften sind. Lege die erste Schnur in einem Kreis auf den Boden, der so groß ist, wie du den Umfang deiner Taille schätzt. Nimm nun die zweite Schnur und miss den Umfang deiner Taille. Lege die zweite Schnur neben die erste und vergleiche die beiden Schnüre miteinander.
Ernährungspläne ab jetzt kostenlos
Auch du kannst erfolgreich abnehmen. Neben den Tipps aus diesem Interview gibt es die Ernährungspläne und Rezepte aus den Killerbody-Diätbüchern jetzt kostenlos. Ja, du liest richtig! Kostenlos und für nichts. Wie du deine Ziele erreichen kannst, erfährst du weiter unten.
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Dieses Interview stammt aus dem Buch Killerbody Lifestyle von Fajah Lourens (ISBN: 9789021578835).
